Junioren-Europameisterschaften 2026 in Brandenburg

Während am 24. September, dem Samstag der Landesmeisterschaften, die Rennen auf dem Beetzsee schon beendet waren, fanden im tschechischen Račice sowohl die Weltmeisterschaften als auch die Versammlung der Europäischen Ruderverbände (European Rowing) statt. Hier entschieden die Nationen über die Vergabe ihrer kontinentalen Meisterschaften. Gegen 18 Uhr übermittelte der DRV das Ergebnis der Abstimmung an den Beetzsee: Die Wahl für die Austragung der Junioren-Europameisterschaften im Jahr 2026 fiel auf die Regattastrecke in der Havelstadt. Die zweitägigen Titelwettkämpfe sind nun für den 23. und 24. Mai 2026 geplant. Die Teilnehmenden sind die 15- bis 18-jährigen Ruderinnen und Ruderer der Europäischen Ruderverbände.

Umfangreicher Bewerbungsprozess

Der Vergabe war ein längerer Bewerbungsprozess vorangegangen, der im Januar 2022 begann. Der Deutsche Ruderverband (DRV) hatte sich mit dem Standort Brandenburg an der Havel um die Austragung der EM 2026 beworben. Nach Abgabe der finalen, gut 50 Seiten umfassenden Bewerbungsunterlagen waren noch Račice und Gravelines (Frankreich) als Mitbewerber im Rennen. Nachdem Gravelines den Zuschlag für 2025 erhalten hatte ergab das Ergebnis der Abstimmung zwischen den beiden verbleibenden Kandidaten für 2026 ein Ergebnis von zu 15:10 für Brandenburg. Nach der World Rowing Masters Regatta 2024 wird am Beetzsee dann wieder die jüngste Generation um Medaillen rudern.

„Die Bewerbung wäre ohne Kooperation zwischen Havel-Regatta-Verein (HRV) und dem Landesruderverband (LRV) Brandenburg sowie insbesondere durch die Unterstützung von Stadt und Land nicht möglich gewesen“ unterstreicht Volker Garmatter, Vorsitzender des HRV. Dafür bedankt sich auch Ulrike Hartmann, Präsidentin des LRV, und fügt hinzu: „Mit Stadt und Land haben wir Partner im Boot, die uns schon in der Vergangenheit maßgeblich unterstützt haben. Wir freuen uns auch mit Blick auf die Junioren-EM auf die künftige Kooperation“

Auf dem Programm für 2026 stehen, Stand heute, Rennen in 14 Bootsklassen. Erwartet werden rund 500 Sportlerinnen und Sportler aus 32 Ländern. Sie werden über die olympische Strecke von 2000 Metern die Titelträger ausmachen.

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